Das Remote-Desktop-Protokoll (RDP) ist ein leistungsfähiges Tool, das jedoch erhebliche Sicherheitsrisiken birgt, wenn es nicht richtig verwaltet wird. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie über die neuesten Angreifermethoden und bewährte Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit wissen müssen.
Das Remote-Desktop-Protokoll ist in den meisten Windows-Betriebssystemen enthalten und ist ein wichtiger Bestandteil der modernen Arbeit. Es ermöglicht IT-Administratoren den Zugriff auf interne Systeme zu Wartungs- und Supportzwecken und ermöglicht Mitarbeitern, die von zu Hause aus arbeiten, eine Verbindung mit dem Unternehmensnetzwerk.
RDP birgt jedoch erhebliche Risiken. Aufgrund seiner weiten Verbreitung und der Zugriffsmöglichkeiten, die es bietet, ist es zu einem wichtigen Ziel für Cyberkriminelle geworden.
RDP läuft in der Regel über den TCP-Port 3389, den zugewiesenen Port, über den Benutzer eine Fernverbindung zu einem Unternehmensgerät oder -system herstellen können. Da dies in der Regel der zugewiesene Port ist, wissen Angreifer, dass sie ihn anvisieren müssen.
Remote-Desktop-Verbindungen sind auch eine Möglichkeit, schwache Anmeldedaten auszunutzen. Mitarbeiter verwenden notorisch dasselbe Passwort für mehrere Geräte und Konten - einschließlich der Anmeldungen für den Remote-Desktop-Zugang - und sind damit sehr anfällig für Credential Stuffing-Angriffe.
Angreifer nutzen RDP häufig, um sich unbefugten Zugriff auf Netzwerkressourcen zu verschaffen. Erfolgreiche RDP-Verbindungen öffnen nicht nur die Tür zu sensiblen Daten und kritischen Systemen, sondern können auch als Ausgangspunkt für weitere Angriffe genutzt werden. Trotz seiner Nützlichkeit weist RDP mehrere Sicherheitslücken auf, die auf vielfältige Weise ausgenutzt werden:
Sichere Remote-Desktops sind für die Verhinderung von Sicherheitsverletzungen und unbefugtem Zugriff von entscheidender Bedeutung.
Um das Risiko von RDP-bezogenen Verstößen zu verringern, können Unternehmen Folgendes tun:
Die Verbesserung der Sicherheit erfordert jedoch mehr als nur Vorbeugung - mit der Durchsetzung von Passwörtern und Patches lässt sich nicht jeder Angriffsversuch abwehren. Aus diesem Grund sind zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen von entscheidender Bedeutung. Am wichtigsten ist, dass alle Unternehmen eine zuverlässige Methode benötigen, um ungewöhnliche Versuche, RDP-Verbindungen herzustellen, schnell zu erkennen.
Vectra AIDie Erkennung des verdächtigen Remotedesktop-Protokolls identifiziert Abweichungen von normalen RDP-Nutzungsmustern. Zum Beispiel: Wenn ein interner Server außerhalb der Geschäftszeiten mehrere RDP-Anmeldeversuche von einer externen IP-Adresse empfängt oder eine plötzliche Häufung von Verbindungsanfragen von einem unbekannten Standort auftritt, würden diese Aktivitäten automatisch die Alarmglocken läuten lassen. Diese Erkennungen werden mithilfe von fortschrittlicher KI und maschinellem Lernen automatisch sortiert, korreliert und analysiert, sodass Sicherheitsanalysten schnell feststellen können, wann weitere Untersuchungen erforderlich sind.