Aufsehen erregende Kampagnen - wie die massiven Botnets, die auf Microsoft 365 abzielten, und der Mango-Sandstorm-Angriff - zeigen das Ausmaß und die Raffinesse moderner Bedrohungen, die auf Zugangsdaten basieren. Diese Vorfälle verdeutlichen, dass sich Angreifer nicht mehr auf Brute-Force-Hacking verlassen, sondern stattdessen koordinierte Anstrengungen unternehmen, die gestohlene Anmeldedaten ausnutzen, um Zugang zu erhalten.
Ein bemerkenswerter Trend ist die Verwendung von nicht-interaktiven Anmeldungen zur Umgehung herkömmlicher Sicherheitswarnungen. Indem sie auf automatisierte Authentifizierungsprozesse abzielen, die üblicherweise für Dienstkonten verwendet werden, können Angreifer die Auslöser umgehen, die von der Multifaktor-Authentifizierung und den Richtlinien für bedingten Zugriff ausgelöst werden. Diese subtile Methode ermöglicht unberechtigten Zugriff, ohne dass die üblichen Alarmzeichen für die Sicherheitsteams ausgelöst werden.

Angreifer nutzen zunehmend kompromittierte Geräte, um diese nicht-interaktiven Anmeldungen durchzuführen. Die verteilte Natur großer Botnets ermöglicht es Angreifern, Passwort-Spraying-Angriffe in großem Umfang durchzuführen, bei denen jedes kompromittierte Gerät eine Rolle beim Testen gestohlener Anmeldedaten spielt. Diese Strategie minimiert das Entdeckungsrisiko und stellt aufgrund der schieren Menge der Anmeldeversuche eine Herausforderung für herkömmliche Sicherheitskontrollen dar.
Darüber hinaus zeigen Einblicke in die Infrastruktur, dass robuste Befehls- und Kontrollstrukturen - oft unter Nutzung global verteilter Netze wie C2-Servern mit Sitz in den USA - eine zentrale Rolle bei diesen Operationen spielen. Dies erhöht die operative Widerstandsfähigkeit der Angreifer und unterstreicht die Notwendigkeit, sowohl die Authentifizierungswege als auch die zugrunde liegende Infrastruktur, die diese heimlichen Angriffe unterstützt, zu überwachen.
Warum der herkömmliche Authentifizierungsschutz unzureichend ist
Passwörter sind nach wie vor ein gängiger Einstiegspunkt für Angreifer, doch die Mechanismen, die sie schützen sollen, können überlistet werden, wenn sie auf unerwartete Weise funktionieren. Angreifer nutzen jetzt nicht-interaktive Anmeldevorgänge - automatisierteAuthentifizierungsprozesse, die für Dienstkonten verwendet werden - um herkömmliche Multifaktor-Authentifizierungskontrollen zu umgehen. Mit dieser Methode können böswillige Aktivitäten unbemerkt fortgesetzt werden, selbst in Systemen, die sicher erscheinen.
Um diese neuen Schwachstellen zu bekämpfen, ist es wichtig zu verstehen , wie Passwort-Spraying Techniken entwickelt haben, warum es nicht ausreicht, sich nur auf den interaktiven Anmeldeschutz zu konzentrieren, und welche technischen Maßnahmen alle Aspekte der Identitätsauthentifizierung schützen können.
Die Schwachstellen von MFA in nicht-interaktiven Umgebungen
Lücken in der Wirksamkeit der MFH
Die Multifaktor-Authentifizierung (MFA) ist sehr effektiv für die Sicherung interaktiver Anmeldungen, bei denen Benutzer aktiv Anmeldedaten eingeben und zusätzliche Überprüfungsschritte durchlaufen. MFA ist jedoch unzureichend, wenn es um die nicht interaktive Authentifizierung von Dienst zu Dienst geht.
Veraltete Protokolle wie die Basisauthentifizierung sind in diesem Zusammenhang besonders anfällig, da sie oft keine MFA-Herausforderungen unterstützen oder auslösen. Dies schafft eine erhebliche Lücke in Umgebungen, die ansonsten sicher erscheinen, und ermöglicht es automatisierten Prozessen und Dienstkonten , mit minimaler Aufsicht zu arbeiten.
Konsequenzen von übersehenen Sign-Ins
Die Risiken, die mit nicht-interaktiven Anmeldungen verbunden sind, gehen über den bloßen unbefugten Zugriff hinaus. Sobald sich Angreifer Zugang verschafft haben, können sie sich seitlich im Netzwerk bewegen, Anmeldedaten stehlen und unentdeckt bleiben. Diese Verstöße bleiben oft unbemerkt, da sie herkömmliche, für interaktive Sitzungen konzipierte Warnmeldungen umgehen.
Jüngste Beispiele aus der Branche, wie der massive Angriff auf das Microsoft 365-Botnet, zeigen, dass es nicht ausreicht, sich ausschließlich auf Präventivmaßnahmen zu verlassen.
Stattdessen ist ein umfassender Ansatz, der eine robuste Überwachung und Erkennung aller Authentifizierungswege beinhaltet, unerlässlich, um diese sich entwickelnden Bedrohungen zu entschärfen.
Stärkung der Identitätssicherheit mit einem hybriden Erkennungs- und Reaktionssystem
Ansatz Eine robuste hybride Identitätserkennungs- und Reaktionsstrategie verbindet präventive Kontrollen mit proaktiver Überwachung. Durch die kontinuierliche Überprüfung nicht-interaktiver Anmeldeprotokolle, den regelmäßigen Austausch von Anmeldeinformationen und die Deaktivierung anfälliger Legacy-Protokolle können Unternehmen mehrere Verteidigungsebenen aufbauen. Dieser Ansatz blockiert nicht nur unbefugte Zugriffsversuche, sondern gewährleistet auch die Erkennung von und Reaktion auf Anomalien in Echtzeit und sichert so jeden Authentifizierungspfad.
Überbrückung der Erkennungslücke mit KI
Fortgeschrittene KI-gestützte Analysen spielen eine entscheidende Rolle bei der Erfassung subtiler Unregelmäßigkeiten, die herkömmlichen Sicherheitstools oft entgehen. Unser kürzlich erschienenes ebook, Schließen Sie die Lücken in der Microsoft-Bedrohungserkennung, -Untersuchung und -Reaktion mit Vectra AIveranschaulicht, wie reale Angriffssimulationen zeigen, dass Angreifer sich einfach mit gestohlenen Anmeldedaten anmelden, anstatt sich zu "hacken".
Diese Simulationen verdeutlichen die Risiken, die von nicht-interaktiven Anmeldungen ausgehen - hier kommt es zu Seitwärtsbewegungen, Diebstahl von Anmeldedaten und unentdeckten Sicherheitsverletzungen. Die Erkenntnisse unterstreichen, dass Unternehmen ohne kontinuierliche Überwachung und Bedrohungsdaten trotz robuster MFA für interaktive Anmeldungen anfällig bleiben.
Mit der Vectra AI die Lücken schließen
Die Vectra AI wurde speziell dafür entwickelt, Schwachstellen durch die Kombination von KI-gestützter Erkennung und proaktiver threat hunting zu minimieren. Sie überwacht kontinuierlich die Authentifizierungsprotokolle, ermittelt subtile Anomalien und löst Echtzeitwarnungen aus, die es den Sicherheitsteams ermöglichen, einzugreifen, bevor seitliche Bewegungen oder der Missbrauch von Zugangsdaten eskalieren. Selbst Umgebungen, die mit MFA für interaktive Sitzungen gesichert sind, können durch Schwachstellen in Dienstkonten gefährdet sein.
Zum Beispiel, in einem Midnight Blizzard-Angriffsszenario-wie in der untenstehenden Grafik dargestellt,erkennt Vectrabösartiges Verhalten in jeder Phase der Angriffskette, vom Passwort-Spraying mit kompromittierten Anmeldeinformationen bis hin zur unberechtigten Ausweitung von Berechtigungen. Vectra überwacht und entwickelt sich ständig weiter, um den sich entwickelnden Angreifertechniken bei nicht-interaktiven Zeichen einen Schritt voraus zu sein.

Schließen des Kreislaufs bei Schwachstellen
Angreifer nutzen nicht-interaktive Anmeldungen aus, um herkömmliche Verteidigungsmaßnahmen zu umgehen, sodass viele Systeme trotz MFA angreifbar sind. Die Einführung einer hybriden Erkennungs- und Reaktionsstrategie, die fortschrittliche Analysen und eine proaktive threat hunting nutzt, ist entscheidend für die Sicherung aller Authentifizierungskanäle.
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