Daten, Daten überall, aber was soll man behalten und verwenden? In der Ära der nahezu vollständigen Daten können die Teams der Security Operation Center (SOC) und die Analysten mit der schieren Menge überfordert sein. Und das, bevor wir überhaupt die Kosten für die Datenerfassung und -speicherung berücksichtigen! In diesem Blog werden wir uns mit dem Wert von Netzwerk-Metadaten befassen und erläutern, warum wir diesen Grad an Transparenz anderswo nicht erreichen können.
Definition von Netzwerk-Metadaten
Netzwerk-Metadaten sind eine umfassende Aufzeichnung aller in einem Netzwerk stattfindenden Kommunikationen, die wichtige Details über diese Interaktionen erfasst. Sie protokollieren insbesondere das Was, Wann, Wo und Wer der Netzwerkkommunikation und bieten einen ganzheitlichen Überblick über die Netzwerkaktivitäten. Diese Metadaten unterscheiden sich von Netzwerk-Captures (pcaps), bei denen es sich um vollständige Datenströme handelt, die sowohl Verbindungs- als auch Nutzdateninformationen erfassen. Während pcaps einen detaillierten Bericht liefern, sind sie aufgrund ihres großen Umfangs unhandlich und für den allgemeinen Einsatz weniger geeignet, so dass sie oft nur in sehr gezielten Szenarien eingesetzt werden können.
Im Gegensatz dazu bieten Netzwerk-Metadaten zwar ein ähnliches Maß an Transparenz wie pcaps, sind aber wesentlich besser skalierbar. Diese Skalierbarkeit ist von entscheidender Bedeutung, da sie die Überwachung des gesamten Netzes ermöglicht, anstatt die Beobachtung auf ausgewählte Bereiche oder Instanzen zu beschränken. Durch die Konzentration auf wichtige Kommunikationsdetails, ohne den eigentlichen Inhalt der Datenpakete zu speichern, ermöglichen Netzwerk-Metadaten eine effiziente Analyse und Echtzeitüberwachung. Dies macht sie zu einem unschätzbaren Werkzeug für die Cybersicherheit, da sie Unternehmen in die Lage versetzen, Anomalien zu erkennen, das Netzwerkverhalten zu verfolgen und umgehend auf potenzielle Bedrohungen zu reagieren und gleichzeitig die Netzwerkressourcen effizient zu verwalten.
> Warum PCAP-Lösungen nicht mehr ausreichen
Die Vorteile von Netzwerk-Metadaten
Die Hinterfragung des reinen Firewall-Ansatzes in der Netzwerksicherheit
Die weit verbreitete Annahme, dass Firewall-Protokolle für die Netzwerksicherheit ausreichen, ist ein Irrglaube. Firewalls sind zwar wichtig, dienen aber in erster Linie als Verteidigungsmechanismus am Netzwerkrand. Ihr Anwendungsbereich beschränkt sich auf die Überwachung des Datenverkehrs, der direkt durch sie läuft. Dieser Ansatz hinterlässt einen großen blinden Fleck: Sobald der Datenverkehr die Firewall verlässt, geht der Überblick verloren. Außerdem sind Firewalls nicht in der Lage, den internen Netzwerkverkehr zu überwachen, was ein entscheidender Aspekt einer umfassenden Netzwerksicherheit ist.
Integration von Metadaten für das gesamte Netzwerk für eine verbesserte Überwachung
Um diese Beschränkungen zu überwinden, werden Lösungen für ganze Netzmetadaten immer wichtiger. Diese Lösungen nutzen Netzwerk-TAPs (Test Access Points) oder SPANs (Switched Port Analyzer), um den Datenverkehr innerhalb des Netzwerks zu erfassen und zu analysieren. Diese Methode ermöglicht eine gründlichere Beobachtung der Netzwerkaktivität und verfolgt den Verkehr nicht nur, wenn er von externen Quellen kommt, sondern auch, wenn er sich innerhalb des internen Netzwerks bewegt, unabhängig davon, ob es sich um ausgehenden, eingehenden oder lateralen (netzwerkinternen) Verkehr handelt.
Umfassende Netzwerktransparenz mit Metadatenlösungen erreichen
Dieser umfassende Ansatz stellt sicher, dass der gesamte Datenverkehr, unabhängig von seinem Ursprung, auf seinem Weg durch das Netzwerk sichtbar ist. Auf diese Weise bieten Lösungen für vollständige Netzwerk-Metadaten ein Maß an Transparenz, das Firewalls allein nicht erreichen können. Sie bieten ein differenzierteres und vollständigeres Bild der Netzwerkaktivitäten, das für die Erkennung ausgeklügelter Cyber-Bedrohungen, die herkömmliche Perimeter-Schutzmaßnahmen umgehen könnten, unerlässlich ist. Mit Metadaten für das gesamte Netzwerk erhalten Unternehmen ein leistungsfähiges Tool zur Verbesserung ihrer Cybersicherheit, mit dem sie potenzielle Sicherheitsvorfälle effektiver erkennen und darauf reagieren sowie einen stabilen Netzwerkzustand aufrechterhalten können.
Mehr als Endpoint Erkennung: Die Rolle von Netzwerk-Metadaten
Während Endpoint Detection and Response (EDR)-Systeme und Ereignisprotokolle unschätzbare Werkzeuge im Arsenal der Cybersicherheit sind, bieten sie keinen vollständigen Einblick in den internen Netzwerkverkehr. EDR-Systeme sind in der Lage, Bedrohungen auf verwalteten Geräten zu überwachen und darauf zu reagieren, und Ereignisprotokolle bieten aufschlussreiche Daten über Systemaktivitäten. Diese Abdeckung ist jedoch auf Geräte beschränkt, die aktiv verwaltet werden und in das EDR-System integriert sind. Dies hinterlässt eine erhebliche Lücke in der Netzwerktransparenz.
Unverwaltete Geräte: Das übersehene Tor für Netzwerkeinbrüche
Nicht verwaltete Geräte wie IoT-Geräte (Internet of Things), Netzwerkdrucker, IP-Kameras und sogar angeschlossene Thermostate werden oft nicht von EDR-Systemen und Ereignisprotokollen erfasst. Diese Geräte können leicht übersehen werden, aber sie sind häufig die Vektoren, über die Netzwerkeinbrüche erfolgen. Angreifer können diese nicht überwachten und ungeschützten Geräte ausnutzen, um sich dauerhaften Zugang zum Netzwerk zu verschaffen und sich seitlich zu bewegen, um wichtige Systeme und Daten zu gefährden.
Mehr als reaktive Sicherheit: Der Bedarf an umfassender Netzwerküberwachung
Wenn man sich ausschließlich auf EDR und Ereignisprotokolle von verwalteten Geräten verlässt, entsteht eine reaktive Sicherheitsposition, die einer Partie "Whack-a-Mole" gleicht. Sicherheitsteams befinden sich in einem ständigen Kampf, um Bedrohungen zu identifizieren und zu neutralisieren, oft ohne ein klares Verständnis des Eintrittspunkts des Angreifers oder seiner Bewegungen im Netzwerk. Diese Situation unterstreicht die Notwendigkeit eines ganzheitlicheren Ansatzes für die Netzwerküberwachung, der die Überwachung nicht verwalteter Geräte einschließt und einen breiteren, integrierten Überblick über das gesamte Netzwerk bietet. Ein solcher Ansatz stellt sicher, dass alle potenziellen Zugangspunkte und Pfade innerhalb des Netzwerks überwacht werden, was proaktivere und effektivere Sicherheitsmaßnahmen ermöglicht.
> Warum die Erkennung von Endpoint nicht mehr ausreicht
Vectra AI: Verbesserte Sicherheit mit Netzwerk-Metadaten
Umfassende Überwachung über alle Geräte hinweg
Vectra AI Unsere Netzwerk-Metadaten ergänzen unsere Erkennungen von Verhaltensweisen im gesamten Netzwerk, indem sie es Ihnen ermöglichen, die Angreifer vollständig zu untersuchen und entscheidende Maßnahmen zu ergreifen, um sie auszuschalten.
Nahtlose Integration mit Zeek-formatierten Metadaten
Vectra AI Netzwerk-Metadaten sind Zeek-formatiert (aka Bro), sodass Sie Ihre bestehenden Zeek-Workloads schnell und einfach migrieren können. Ein Neuanfang mit Vectra AI Netzwerk-Metadaten ist ebenfalls schnell und einfach, da Sie die von der großen Zeek-Community erstellten Inhalte problemlos nutzen können.
KI- und ML-Erweiterungen in den Netzwerk-Metadaten von Vectra AI
Vectra AI hat die Netzwerk-Metadaten durch die Hinzufügung von Konzepten wie "Hosts" erheblich verbessert. Wir integrieren auch KI- und ML-Anreicherungen, um die Daten besser zu verstehen und zu kontextualisieren. Vectra investiert kontinuierlich in diese Verbesserungen in Zusammenarbeit mit unseren erstklassigen Sicherheitsforschern und Data-Science-Teams.
Erweiterte Verwaltung von Netzwerk-Metadaten
Vectra Stream ist ein Daten-Pipeline-Produkt, mit dem Sie diese Daten in Ihrem SIEM, Data Lake oder cloud speichern können. Vectra Recall ist eine gehostete Datenplattform, die die Verfügbarkeit und Betriebsfähigkeit von Daten garantiert und zusätzlichen Wert aus diesen Daten freisetzt. Die Nutzung von Recall und/oder Stream ermöglicht Ihnen die Untersuchung, Suche und Analyse von Daten sowie die Erfüllung von Compliance- und Audit-Szenarien.
Proaktive Cybersicherheit mit KI-gestützten Netzwerk-Metadaten
VectraDie enorm leistungsstarken, durch KI und ML erweiterten Netzwerk-Metadaten ermöglichen es Ihnen,:
- Führen Sie detaillierte und gründliche Untersuchungen durch und verfolgen Sie die Angreifer, während sie sich durch Ihr Netzwerk bewegen.
- Fahndung nach Angreifern innerhalb Ihres Netzwerks mit Hilfe Ihrer eigenen Erfahrung oder Ihres domänenspezifischen Wissens.
- Überwachen Sie die Angriffsfläche und halten Sie die Konformitätsanforderungen ein, indem Sie veraltete Protokolle, schwache Chiffren und bekannt schlechte Konfigurationen finden.
- Bewahren Sie einen Datensatz für Ihre Audit- und Compliance-Beweisanforderungen auf.
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen online bleibt, indem Sie in Gebrauch befindliche Zertifikate, die bald ablaufen, überwachen.
Darüber hinaus können Sie Vectra Recall nutzen, um:
- Erstellen Sie automatische Erkennungen für die Dinge, die Ihnen in den Netzwerk-Metadaten wichtig sind, und nutzen Sie die umfangreichen Inhalte von Vectra , um sich einen Vorsprung zu verschaffen.
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