Laut dem umfassenden Bericht "2023 State of Threat Detection" stehen die Teams der Security Operations Center (SOC) vor einer gewaltigen Herausforderung.
Der Bericht, der auf einer globalen Studie von 200 SOC-Analysten in den Niederlanden basiert, zeigt eine Landschaft, in der Cyberangriffe nicht nur immer raffinierter und schneller werden, sondern auch aufgrund der schieren Menge an Warnungen und der Komplexität der verfügbaren Technologie immer schwieriger zu bewältigen sind.
Hier ein kleiner Einblick in die wichtigen Erkenntnisse, die Sie darin entdecken werden:
- Die Warnmeldungs-Lawine: SOC-Teams werden täglich mit durchschnittlich 5.185 Alarmen überschwemmt, von denen erstaunliche 64 % aufgrund von Ermüdungserscheinungen und der hohen Anzahl von Fehlalarmen ignoriert werden.
- Die Talentlücke: Mit einem Defizit von 3,4 Millionen Arbeitskräften im Bereich Cybersicherheit befindet sich die Branche an einem Wendepunkt, der durch hohe Stress- und Burnout-Raten bei SOC-Analysten noch verschärft wird.
- Lückenhafte Sichtbarkeit: 80 % der Analysten sind der Meinung, dass ihr Unternehmen bereits ohne ihr Wissen kompromittiert worden sein könnte, was einen besorgniserregenden Mangel an Transparenz und Vertrauen in die aktuellen Fähigkeiten zur Erkennung von Bedrohungen zeigt.
- Das Rätsel der Effektivität: Trotz der Herausforderungen halten die meisten Analysten ihre Instrumente für wirksam. Der Bericht zeigt jedoch eine Diskrepanz zwischen dieser Überzeugung und der Realität der zunehmenden blinden Flecken und der Überlastung mit Warnmeldungen.
- Die Kosten der Komplexität: Die finanziellen Auswirkungen sind nicht unerheblich: Allein in den USA kostet die manuelle Sichtung von Alarmen jährlich etwa 3,3 Milliarden Dollar, was auf einen dringenden Bedarf an effizienteren und effektiveren Lösungen zur Erkennung von Bedrohungen hinweist.