Was ist Mishing - die wachsende mobile Phishing

Das Telefon vibriert. Eine neue Nachricht trifft ein - eine dringende Benachrichtigung von Ihrer Bank, die vor verdächtigen Aktivitäten warnt. Der angegebene Link scheint legitim zu sein, und mit einem einzigen Fingertipp gelangen Sie auf eine Anmeldeseite, die identisch mit der ist, die Sie schon unzählige Male benutzt haben. Aber irgendetwas stimmt nicht. Die Nachricht kam nicht von Ihrer Bank. Die Seite war nicht echt. Und in Sekundenschnelle sind Ihre Anmeldedaten in den Händen eines Angreifers.

Das Telefon vibriert. Eine neue Nachricht trifft ein - eine dringende Benachrichtigung von Ihrer Bank, die vor verdächtigen Aktivitäten warnt. Der angegebene Link scheint legitim zu sein, und mit einem einzigen Fingertipp gelangen Sie auf eine Anmeldeseite, die identisch mit der ist, die Sie schon unzählige Male benutzt haben. Aber irgendetwas stimmt nicht. Die Nachricht kam nicht von Ihrer Bank. Die Seite war nicht echt. Und in Sekundenschnelle sind Ihre Anmeldedaten in den Händen eines Angreifers.

Dabei handelt es sich um das so genannte Mishing, eine Cyberangriffstechnik, die das Vertrauen in die mobile Kommunikation ausnutzt, indem sie betrügerische Textnachrichten versendet, um Zugangsdaten zu stehlen, malware zu installieren oder die Opfer zu finanziellen Transaktionen zu bewegen.

Anders als beim traditionellen phishingist Mishing speziell auf mobile Benutzer zugeschnitten, was es gefährlicher und schwieriger zu erkennen macht. Da mobile Geräte zum wichtigsten Instrument für Finanztransaktionen, Authentifizierung und die tägliche Kommunikation geworden sind, haben Cyberkriminelle neue Wege gefunden, um Nutzer zur Preisgabe sensibler Informationen zu verleiten.

Was ist Mishing? Die wachsende phishing

Mishing, eine Mischung aus "Mobile" und "phishing", ist eine Cyberangriffsmethode, bei der SMS-Nachrichten, Sprachanrufe und Messaging-Apps verwendet werden, um Opfer dazu zu verleiten, sensible Daten preiszugeben oder malware herunterzuladen.

Anders als phishingumgeht Mishing die Spam-Filter und den E-Mail-Schutz des Unternehmens und erreicht die Opfer direkt über ihr Mobiltelefon. Diese Betrügereien geben sich oft als Banken, Lieferdienste oder Behörden aus und erwecken ein falsches Gefühl der Dringlichkeit, um die Benutzer zum sofortigen Handeln zu verleiten.

Mishing nutzt das Vertrauen in die mobile Kommunikation aus, indem es betrügerische Textnachrichten verschickt, die darauf abzielen, Anmeldedaten zu stehlen, malware zu installieren oder die Opfer zu finanziellen Transaktionen zu verleiten

Um diese Betrügereien zu verhindern, muss man wissen, wie sie funktionieren.

Wie funktioniert das Mischen?

Mishing-Angriffe nutzen die menschliche Psychologie, Dringlichkeit und Täuschung aus, um Opfer dazu zu verleiten, auf bösartige Links zu klicken oder vertrauliche Informationen zu übermitteln. Der Angriffsprozess läuft in der Regel in folgenden Schritten ab:

  1. Das Opfer erhält eine gefälschte SMS, einen Anruf oder eine Nachricht, die vorgibt, von einer vertrauenswürdigen Quelle zu stammen.
  2. Es wird ein Gefühl der Dringlichkeit geschaffen, z. B. durch Warnungen vor Kontosperrungen, Sicherheitswarnungen oder Benachrichtigungen über die Zustellung von Paketen.
  3. Ein bösartiger Link führt zu einer betrügerischen Anmeldeseite, die persönliche Daten wie Passwörter, Bankdaten oder Kreditkarteninformationen ausspäht.
  4. Auf dem Gerät des Opfers kannMalware installiert werden, die es Angreifern ermöglicht, Einmal-Passwörter (OTPs) und Codes für die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) abzufangen.

Da diese Betrügereien reale Interaktionen imitieren, bemerken viele Opfer nicht, dass sie kompromittiert wurden, bis es zu einem Finanz- oder Datendiebstahl kommt.

Häufige Quellen für Mishing-Angriffe

Mishing-Angriffe werden durch verschiedene Täuschungsmanöver verbreitet und sind daher schwer zu erkennen. Zu den üblichen Quellen gehören:

  • Gefälschte SMS-Nachrichten - Angreifer geben sich als Banken, Mobilfunkanbieter oder staatliche Einrichtungen aus.
  • Gefälschte Anrufe beim Kundendienst - Betrüger geben sich als Kundendienstmitarbeiter aus und bitten um die Verifizierung von Konten oder Zahlungsdetails.
  • Bösartige Anwendungen und Telegram-Bots - Angreifer verbreiten gefälschte Anwendungen oder phishing über Messaging-Plattformen.
  • Ausgenutzte Telekommunikationsnetze - Cyberkriminelle manipulieren SMS-Gateways, um phishing in Massen zu versenden.

Da diese Betrügereien legitimen Mitteilungen sehr ähnlich sind, bleiben sie oft unbemerkt, bis es zu spät ist.

Arten von Mishing-Angriffen

Mishing ist nicht nur auf phishing beschränkt. Cyberkriminelle haben ihre Taktik angepasst, um verschiedene mobilfunkbasierte Schwachstellen auszunutzen, indem sie eine Kombination aus trügerischen Nachrichtentechniken, betrügerischen QR-Codes, Stimmimitation und netzwerkbasierten Angriffen einsetzen. Diese sich weiterentwickelnden Strategien machen phishing schwieriger zu erkennen und noch gefährlicher für Benutzer und Unternehmen gleichermaßen.

Dies sind die Taktiken, die Angreifer anwenden, um Opfer zu manipulieren und private Daten über verschiedene Kanäle zu kompromittieren:

Smishing - Phishing

Sie erhalten eine Textnachricht von Ihrer Bank, Ihrem Mobilfunkanbieter oder einem Lieferdienst, in der Sie aufgefordert werden, auf einen Link zu klicken oder Ihre Daten zu überprüfen. Der angegebene Link sieht legitim aus, führt aber zu einer phishing , die darauf abzielt, Ihre Anmeldedaten zu stehlen.

Quishing - QR-Code Phishing

Angreifer verwenden QR-Codes, die in gefälschte Werbung, Parkuhren oder Restaurantmenüs eingebettet sind, um die Opfer auf bösartige Websites umzuleiten. Da QR-Codes vor dem Scannen keine URLs anzeigen, haben Benutzer keine Möglichkeit, die Authentizität zu überprüfen, bevor sie auf den Link zugreifen.

Vishing - Phishing

Ein betrügerischer Telefonanruf von einem "Kundenbetreuer" warnt Sie vor verdächtigen Transaktionen auf Ihrem Konto. Der Angreifer fragt nach Passwörtern, MFA-Codes oder Bankdaten und verleitet Sie dazu, sensible Daten preiszugeben.

WiPhishing - Phishing

Cyberkriminelle richten gefälschte öffentliche Wi-Fi-Hotspots in Flughäfen, Cafés oder Hotels ein und verleiten die Nutzer dazu, eine Verbindung herzustellen und ihre Anmeldedaten preiszugeben. Sobald die Verbindung hergestellt ist, fangen die Angreifer sensible Daten ab und injizieren malware auf die Geräte.

SIM-Wechsel

Angreifer überzeugen Mobilfunkanbieter, die Telefonnummer eines Opfers auf eine andere SIM-Karte zu übertragen, so dass sie SMS-basierte MFA-Codes abfangen und Bank- oder E-Mail-Konten übernehmen können.

Da diese Taktiken immer häufiger und raffinierter werden, ist es wichtig zu verstehen, warum mobile Geräte gefährdet sind.

Warum nehmen Mishing-Angriffe so stark zu?

Die weit verbreitete Nutzung mobiler Geräte für Arbeit, Bankgeschäfte und Authentifizierung hat dazu geführt, dass Mishing-Angriffe sehr effektiv sind und immer häufiger vorkommen. Cyberkriminelle haben es auf mobile Nutzer abgesehen, weil herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen SMS-, QR-Code- und sprachbasierte phishing nicht erkennen.

Warum mobile Geräte ein Hauptziel sind

  • Kleinere Bildschirme machen es schwieriger, URLs zu überprüfen.
  • Berührungsbasierte Schnittstellen fördern schnelle, impulsive Interaktionen.
  • Mehrere Kommunikationsplattformen (SMS, WhatsApp, Telegram) ermöglichen es Angreifern, neue Vektoren auszunutzen.
  • BYOD-Richtlinien (Bring Your Own Device) erhöhen die Angriffsmöglichkeiten für Unternehmen.

Durch mobile phishing , die herkömmliche Sicherheitskontrollen in Unternehmen umgehen, sind Unternehmen zunehmend gefährdet.

Warum Mishing eine wachsende Bedrohung für Unternehmen darstellt

Mit der zunehmenden Verbreitung von BYOD-Richtlinien (Bring Your Own Device) und Remote-Arbeit stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen bei der Sicherung ihrer Netzwerke. Mitarbeiter nutzen oft persönliche Geräte für die Arbeit, was das Risiko von phishing über SMS, QR-Codes und Anrufe erhöht.

Jüngste Mishing-Kampagnen haben ihren Fokus über den Diebstahl von Anmeldedaten hinaus erweitert und umfassen nun auch die Verbreitung von malware , das Hijacking von Einmalpasswörtern (OTP) und SIM-Swapping-Angriffe, um herkömmliche Authentifizierungsmaßnahmen zu umgehen. Cyberkriminelle nutzen auch mobile Messaging-Apps, gefälschte Kundendienstanrufe und bösartige Werbung, um Benutzer zur Preisgabe von Anmeldedaten für Unternehmen zu verleiten.

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Wie Mishing die herkömmlichen Sicherheitsmaßnahmen umgeht

Herkömmliche phishing sind auf E-Mail-basierte Angriffe ausgelegt, so dass Mishing schwer zu erkennen ist. Zu den Hauptgründen für das Versagen der bestehenden Unternehmenssicherheit gehören:

Fehlende Filterung der SMS- und Sprachsicherheit

  • Die meisten Unternehmen setzen E-Mail-Sicherheitsfilter ein, aber es fehlt ein mobiler phishing für SMS- und sprachbasierte Angriffe.
  • Angreifer nutzen diese Lücke aus, indem sie gefälschte Textnachrichten und betrügerische Kundendienstanrufe verschicken, die die Sicherheitssysteme des Unternehmens umgehen.

Mobilitätsspezifische Angriffstaktiken

  • Kleinere Bildschirme auf mobilen Geräten erschweren es den Benutzern, verdächtige URLs und phishing zu erkennen.
  • Berührungsbasierte Interaktionen ermutigen zu schnellen Antworten und verringern die Wahrscheinlichkeit, Links oder Absenderdetails sorgfältig zu prüfen, bevor man klickt.

Ausnutzung von BYOD-Richtlinien (Bring Your Own Device)

  • Die Mitarbeiter nutzen häufig private Telefone für die Unternehmenskommunikation, die von den IT-Teams nicht vollständig überwacht oder gesichert werden können.
  • Angreifer haben es auf ungesicherte mobile Endgeräte abgesehen, um in Unternehmensnetzwerke einzudringen, Anmeldedaten zu stehlen und Konten zu übernehmen.

Diebstahl von Zugangsdaten und Umgehung von MFA-Techniken

  • Cyberkriminelle nutzen gefälschte Anmeldeportale, um Benutzernamen, Kennwörter und Einmal-Authentifizierungscodes abzufangen.
  • SIM-Swapping-Angriffe ermöglichen es Angreifern, Telefonnummern zu entführen und MFA-Codes und finanzielle Autorisierungsnachrichten abzufangen.

Fortgeschrittene Umgehungstechniken

  • Mobile phishing nutzen Fingerabdrücke von Geräten, geolokalisierungsbasierte Umleitungen und bedingte Ausführungspfade, um eine Entdeckung zu vermeiden.
  • Angreifer setzen gefälschte Bankbenachrichtigungen, arbeitsbezogene Sicherheitsupdates oder dringende Nachrichten zum Zurücksetzen von Passwörtern ein, um ihre Opfer in Echtzeit zu manipulieren.

Finanzielle Risiken und Reputationsrisiken für Unternehmen

Ein einziger phishing kann dazu führen:

  • Datenschutzverletzungen, die Tausende von Kunden betreffen.
  • Bußgelder für Verstöße gegen die Vorschriften.
  • Verlust des Verbrauchervertrauens und Schädigung des Markenrufs.

Um sich gegen mobiles phishing zu schützen, müssen Unternehmen neue Sicherheitsstrategien anwenden.

Wie man sich vor Mishing-Angriffen schützt

Um Mishing zu verhindern, ist ein mehrstufiger Sicherheitsansatz erforderlich, der Technologie, Mitarbeiterschulung und Echtzeitüberwachung kombiniert.

Bewährte Praktiken für Einzelpersonen

  1. Überprüfen Sie Links in SMS-Nachrichten immer, bevor Sie darauf klicken.
  2. Verwenden Sie eine Authentifizierungs-App anstelle von SMS-basierter MFA.
  3. Vermeiden Sie das Scannen von QR-Codes aus unbekannten Quellen.
  4. Seien Sie skeptisch bei dringenden Kontowarnungen, die zum sofortigen Handeln auffordern.

Wesentliche Sicherheitsmaßnahmen für Organisationen

  1. Einsatz von KI-gesteuerten phishing zur Überwachung mobiler Bedrohungen.
  2. Implementieren Sie Zero-Trust-Sicherheitsrichtlinien, um unbefugten Zugriff einzuschränken.
  3. Stärkung der MFA-Sicherheit durch Abschaffung von SMS-basierten Verifizierungscodes.

Die Rolle von Bedrohungsdaten und SIEM-Lösungen

  • SIEM-Tools verfolgen phishing über SMS-, Sprach- und Messaging-Plattformen.
  • Bedrohungsnachrichtendienste erkennen neue Angriffstaktiken, die auf mobile Nutzer abzielen.

Sensibilisierungs- und Schulungsprogramme für Mitarbeiter

  • Simulierte phishing helfen den Mitarbeitern, Mishing-Bedrohungen zu erkennen und zu melden.
  • In Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein werden die Nutzer über gefälschte SMS-Betrügereien und phishing aufgeklärt.

Erfahren Sie mehr über Mishing

Wie unterscheidet sich Mishing vom herkömmlichen Phishing?

Anders als phishing zielt Mishing auf mobile Benutzer über SMS, Sprachanrufe und QR-Codes ab und umgeht so die Sicherheitskontrollen des Unternehmens.

Warum sind mobile Geräte das Ziel von Phishing ?

Cyberkriminelle nutzen das Vertrauen der Mobilfunknutzer in SMS-basierte Sicherheitsbenachrichtigungen aus, wodurch phishing erfolgreicher werden.

Was ist Smishing, und wie kann man es erkennen?

Smishing manipuliert Nutzer mit dringenden, irreführenden Textnachrichten. Überprüfen Sie Nachrichten immer mit dem Absender, bevor Sie auf Links klicken.

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Häufig gestellte Fragen

Wie unterscheidet sich Mishing vom herkömmlichen Phishing?

Was ist Smishing, und wie kann man es erkennen?

Warum sind mobile Geräte das Ziel von Phishing ?