Zero Trust ist ein Sicherheitsmodell, das nach dem Prinzip "never trust, always verify" arbeitet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sicherheitsmodellen, die Benutzern und Geräten innerhalb der Netzwerkgrenzen vertrauen, geht Zero Trust davon aus, dass Bedrohungen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Netzwerks auftreten können. Dieses Modell erfordert eine strenge Identitätsüberprüfung und eine kontinuierliche Überwachung, unabhängig davon, wo sich der Benutzer befindet oder ob er sich innerhalb oder außerhalb des Netzwerks aufhält.
Der Ursprung des Zero Trust
Das Konzept von Zero Trust wurde von John Kindervag, einem ehemaligen Analysten von Forrester Research, ins Leben gerufen. Im Jahr 2010 stellte Kindervag das Zero Trust in einem Forschungsbericht mit dem Titel "No More Chewy Centers: Introducing the Zero Trust Model of Information Security" vor. In seiner Arbeit betonte er den Grundsatz, dass herkömmliche Sicherheitsmodelle, die auf einem vertrauenswürdigen internen Netzwerk und einem nicht vertrauenswürdigen externen Netzwerk basieren, in der modernen Bedrohungslandschaft unzureichend sind. Stattdessen geht Zero Trust davon aus, dass Bedrohungen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Netzwerks auftreten können und erfordert eine strenge Überprüfung jeder Zugriffsanfrage.
Nachdem John Kindervag das Zero Trust im Jahr 2010 vorgestellt hatte, wurde das Konzept in den folgenden Jahren schrittweise weiterentwickelt. Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen und Meilensteine bei der Einführung und Umsetzung von Zero Trust:
Frühe Annahme und Entwicklung (2010-2015)
- 2010: John Kindervag veröffentlicht während seiner Tätigkeit bei Forrester Research seinen grundlegenden Forschungsbericht über Zero Trust , in dem er die traditionellen perimeterbasierten Sicherheitsmodelle in Frage stellt.
- 2012-2013: Erste Übernahme durch vorausschauende Organisationen und Sicherheitsanbieter, die damit beginnen, Zero Trust in ihre Sicherheitsarchitekturen zu integrieren.
- 2014-2015: Erhöhte Aufmerksamkeit und Diskussionen in der Cybersicherheitsgemeinschaft. Erste Fallstudien und Pilotprojekte belegen die Wirksamkeit von Zero Trust bei der Verbesserung der Sicherheitslage.
Erweiterung und Standardisierung (2016-2018)
- 2016: Das Konzept beginnt, breitere Anerkennung zu finden. Sicherheitsanbieter und -lösungen beginnen, Zero Trust stärker zu vermarkten.
- 2017: Die Veröffentlichung von detaillierteren Rahmenwerken und Leitfäden zur Umsetzung von Zero Trust durch Branchenanalysten und Vordenker der Cybersicherheit.
- 2018: Regierungen und Aufsichtsbehörden zeigen Interesse. Das National Institute of Standards and Technology (NIST) beginnt mit der Entwicklung von Richtlinien für Zero Trust .
Mainstream-Annahme (2019-Gegenwart)
- 2019: Das NIST veröffentlicht einen Entwurf seiner Zero Trust Architecture (ZTA)-Richtlinien, die einen strukturierten Ansatz für Organisationen zur Umsetzung von Zero Trust bieten.
- 2020: Die COVID-19-Pandemie beschleunigt die Verlagerung der Arbeit in die Ferne und verdeutlicht die Notwendigkeit von Zero Trust , da die traditionellen Netzwerkgrenzen an Bedeutung verlieren.
- 2021: Die Biden-Administration erlässt eine Verordnung zur Verbesserung der nationalen Cybersicherheit, die Richtlinien für Bundesbehörden zur Übernahme der Zero Trust enthält.
- 2022-Gegenwart: Zero Trust wird zu einer wichtigen strategischen Priorität für viele Unternehmen in verschiedenen Branchen. Anbieter wie Microsoft, Google und Cybersicherheitsunternehmen wie Vectra AI integrieren Zero Trust in ihre Produkte und Dienstleistungen.
Wichtige Entwicklungen und Beiträge
- Zusammenarbeit zwischen Regierung und Industrie: Regierungen, vor allem in den Vereinigten Staaten, beginnen mit dem Privatsektor zusammenzuarbeiten, um Rahmenwerke und Standards für Zero Trust zu entwickeln und zu fördern.
- Technologische Fortschritte: Fortschritte in den Bereichen KI, maschinelles Lernen und cloud Computing erweitern die Möglichkeiten von Zero Trust und machen sie effektiver und einfacher einsetzbar.
- Rahmenwerke und bewährte Praktiken: Entwicklung umfassender Rahmenwerke und Best Practices, wie z. B. die NIST-Sonderveröffentlichung 800-207, die detaillierte Anleitungen für Zero Trust enthält.
- Weitverbreitete Integration: Zunehmende Integration der Zero Trust in eine Vielzahl von Sicherheitstools, einschließlich Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM), Endpoint Detection and Response (EDR) und Security Information and Event Management (SIEM) Systeme.
Zero Trust ist heute weithin als Best Practice im Bereich der Cybersicherheit anerkannt. Unternehmen aus verschiedenen Branchen setzen Zero Trust ein, um ihre Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern, sensible Daten zu schützen und gesetzliche Vorschriften einzuhalten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer kontinuierlichen Authentifizierung, dem Zugriff mit geringsten Rechten sowie robusten Überwachungs- und Reaktionsmechanismen.
Schlüsselprinzipien von Zero Trust
Das Zero Trust basiert auf einigen grundlegenden Prinzipien, die darauf abzielen, die Sicherheit zu erhöhen, indem sie davon ausgehen, dass Bedrohungen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Netzes vorhanden sein können. Diese Grundsätze leiten die Umsetzung von Zero Trust und -Technologien. Hier sind die wichtigsten Grundsätze:
1. Explizit verifizieren
Definition: Authentifizierung und Autorisierung immer auf der Grundlage aller verfügbaren Datenpunkte.
Umsetzung:
- Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Verwenden Sie mehrere Überprüfungsmethoden, um die Identität von Benutzern und Geräten zu bestätigen.
- Kontinuierliche Authentifizierung: Überprüfen Sie die Identität von Benutzern und Geräten kontinuierlich während der gesamten Sitzung, nicht nur am Eintrittspunkt.
- Kontextbezogene Authentifizierung: Berücksichtigen Sie den Kontext, wie z. B. das Benutzerverhalten, den Standort und den Gerätezustand, um Zugriffsentscheidungen zu treffen.
2. Least Privilege Access verwenden
Definition: Beschränkung des Benutzer- und Gerätezugriffs auf das, was zur Erfüllung der jeweiligen Funktion erforderlich ist.
Umsetzung:
- Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC): Zuweisung von Berechtigungen auf der Grundlage von Benutzerrollen und Verantwortlichkeiten.
- Just-in-Time (JIT) Zugang: Erteilen Sie den Zugang nur bei Bedarf und entziehen Sie ihn, wenn die Aufgabe abgeschlossen ist.
- Just-Enough-Access (JEA): Erteilen Sie die für die Durchführung der Aufgabe erforderlichen Mindestberechtigungen.
3. Annahme des Verstoßes
Definition: So konzipieren und arbeiten, als ob eine Verletzung bereits stattgefunden hat oder jederzeit auftreten könnte.
Umsetzung:
- Mikrosegmentierung: Unterteilen Sie das Netz in kleinere Zonen und wenden Sie granulare Sicherheitskontrollen an, um die seitliche Bewegung von Angreifern einzuschränken.
- Zugang mit minimalen Rechten: Stellen Sie sicher, dass Benutzer und Geräte über minimale Zugriffsrechte verfügen, um den potenziellen Schaden durch kompromittierte Konten zu verringern.
- Kontinuierliche Überwachung: Implementieren Sie eine kontinuierliche Überwachung aller Netzwerkaktivitäten, um Anomalien und potenzielle Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren.
4. Kontinuierliche Überwachung und Validierung
Definition: Implementierung von Echtzeit-Überwachung und -Validierung, um Bedrohungen schnell zu erkennen und darauf zu reagieren.
Umsetzung:
- Sicherheitsinformationen und Ereignisverwaltung (SIEM): Sammeln und Analysieren von Sicherheitsereignissen und Protokollen in Echtzeit.
- User and Entity Behavior Analytics (UEBA): Nutzen Sie KI und maschinelles Lernen, um Verhaltensweisen zu analysieren und Anomalien zu erkennen.
- Bedrohungsdaten: Integrieren Sie Threat Intelligence-Feeds, um über neue Bedrohungen und Schwachstellen auf dem Laufenden zu bleiben.
5. Gerätesicherheit
Definition: Sicherstellen, dass alle Geräte, die auf das Netz zugreifen, den Sicherheitsstandards entsprechen.
Umsetzung:
- Endpoint und -Reaktion (EDR): Kontinuierliche Überwachung und Reaktion auf Bedrohungen auf Endpunkten.
- Überprüfungen der Gerätekonformität: Prüfen Sie regelmäßig, ob die Geräte den Sicherheitsrichtlinien entsprechen, bevor Sie Zugriff gewähren.
- Patch-Verwaltung: Stellen Sie sicher, dass die Geräte regelmäßig aktualisiert und gepatcht werden, um sie vor Sicherheitslücken zu schützen.
6. Datenschutz
Definition: Sichern Sie Daten im Ruhezustand und bei der Übertragung und kontrollieren Sie den Zugriff kontextabhängig.
Umsetzung:
- Datenverschlüsselung: Verschlüsseln Sie sensible Daten, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
- Schutz vor Datenverlusten (DLP): Implementieren Sie DLP-Lösungen, um Datenschutzverletzungen und Datenlecks zu verhindern.
- Zugriffskontrollen: Wenden Sie granulare Zugriffskontrollen auf der Grundlage von Benutzeridentität, Gerätezustand und kontextbezogenen Faktoren an.
7. Anwendungssicherheit
Definition: Sicherstellen, dass Anwendungen sicher sind und kontinuierlich auf Schwachstellen überwacht werden.
Umsetzung:
- Sichere Entwicklungspraktiken: Befolgen Sie die Richtlinien zur sicheren Kodierung und führen Sie regelmäßige Codeüberprüfungen durch.
- Überwachung der Anwendungsleistung (APM): Überwachen Sie Anwendungen auf Leistungsprobleme und potenzielle Sicherheitsbedrohungen.
- Regelmäßige Sicherheitstests: Führen Sie regelmäßig Schwachstellenbewertungen und Penetrationstests durch.
8. Starke Sicherheitsrichtlinien
Definition: Entwicklung und Durchsetzung robuster Sicherheitsrichtlinien zur Regelung des Zugangs und zum Schutz von Ressourcen.
Umsetzung:
- Politischer Rahmen: Schaffung eines umfassenden politischen Rahmens, der sich an den Zero Trust orientiert.
- Regelmäßige Überprüfung der Politik: Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Richtlinien zur Anpassung an neue Bedrohungen und Veränderungen im Umfeld.
- Benutzerschulung und Sensibilisierung: Informieren Sie die Benutzer über Sicherheitsrichtlinien und bewährte Verfahren, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.
Kernkomponenten von Zero Trust
Die Zero Trust umfasst mehrere Schlüsselkomponenten, von denen jede eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit spielt, indem sie strenge Zugangskontrollen und eine kontinuierliche Überwachung durchsetzt. Im Folgenden werden die einzelnen Komponenten erläutert:
- Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM):
- Funktion: Stellt sicher, dass nur authentifizierte und autorisierte Benutzer und Geräte auf Ressourcen zugreifen können.
- Bestandteile:
- Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem mehrere Formen der Überprüfung verlangt werden.
- Einmalige Anmeldung (SSO): Ermöglicht es Benutzern, sich einmal zu authentifizieren und dann auf mehrere Anwendungen zuzugreifen, was die Sicherheit und die Benutzerfreundlichkeit verbessert.
- Rolle bei Zero Trust: Überprüft explizit die Benutzeridentitäten und stellt sicher, dass der Zugang auf der Grundlage strenger Authentifizierungsrichtlinien gewährt wird.
- Netzsegmentierung:
- Funktion: Unterteilt das Netz in kleinere, getrennte Segmente, um den Zugang zu kontrollieren und mögliche Verstöße einzudämmen.
- Bestandteile:
- Mikrosegmentierung: Erzeugt kleine Zonen innerhalb des Netzwerks, jede mit eigenen Sicherheitsrichtlinien.
- Firewalls und VLANs: Traditionelle Methoden zur Durchsetzung der Netzwerksegmentierung.
- Rolle bei Zero Trust: Schränkt die seitliche Bewegung von Angreifern innerhalb des Netzes ein und verringert so die Auswirkungen möglicher Verstöße.
- Gerätesicherheit:
- Funktion: Stellt sicher, dass alle Geräte, die auf das Netz zugreifen, den Sicherheitsstandards entsprechen.
- Bestandteile:
- Gerätekonformität: Überprüft regelmäßig, ob die Geräte den Sicherheitsrichtlinien entsprechen.
- Endpoint und -Reaktion (EDR): Überwacht und reagiert auf Bedrohungen auf Endpunkten.
- Rolle bei Zero Trust: Kontinuierliche Überwachung und Verwaltung der Gerätesicherheit, um zu verhindern, dass gefährdete Geräte auf das Netzwerk zugreifen.
- Anwendungssicherheit:
- Funktion: Stellt sicher, dass die Anwendungen sicher gestaltet und kontinuierlich auf Schwachstellen überwacht werden.
- Bestandteile:
- Sichere Kodierungspraktiken: Gewährleistet, dass die Anwendungen unter Berücksichtigung der Sicherheit entwickelt werden.
- Überwachung der Anwendungsleistung (APM): Überwacht die Anwendungsleistung und erkennt Anomalien.
- Rolle bei Zero Trust: Schützt Anwendungen davor, von Angreifern ausgenutzt zu werden, und sorgt dafür, dass etwaige Schwachstellen schnell erkannt und behoben werden.
- Datenschutz:
- Funktion: Stellt sicher, dass Daten verschlüsselt werden und der Zugriff kontextabhängig kontrolliert wird.
- Bestandteile:
- Datenverschlüsselung: Schützt Daten im Ruhezustand und bei der Übertragung durch Verschlüsselungstechniken.
- Schutz vor Datenverlust (DLP): Verhindert, dass sensible Daten nach außen dringen oder gestohlen werden.
- Rolle bei Zero Trust: Gewährleistet, dass die Daten sicher sind und der Zugang auf der Grundlage strenger kontextbezogener Richtlinien gewährt wird.
- Sicherheitsanalyse:
- Funktion: Nutzt KI und maschinelles Lernen zur Analyse von Daten aus dem gesamten Netzwerk, um Anomalien und potenzielle Bedrohungen zu erkennen.
- Bestandteile:
- SIEM (Security Information and Event Management): Sammelt und analysiert Sicherheitsereignisse in Echtzeit.
- Analyse des Benutzer- und Entitätsverhaltens (UEBA): Analysiert das Verhalten von Benutzern und Entitäten, um Anomalien zu erkennen.
- Rolle bei Zero Trust: Kontinuierliche Überwachung und Analyse von Netzwerkaktivitäten, um Bedrohungen rechtzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.
Wie jede Komponente die Sicherheit erhöht
- IAM stellt sicher, dass nur legitime Benutzer und Geräte auf Ressourcen zugreifen können, und verringert so das Risiko eines unbefugten Zugriffs.
- Die Netzwerksegmentierung begrenzt die potenziellen Auswirkungen von Sicherheitsverletzungen, indem sie diese auf segmentierte Zonen beschränkt.
- Device Security stellt sicher, dass alle Endgeräte sicher und konform sind und verhindert, dass kompromittierte Geräte das Netzwerk gefährden.
- Application Security schützt Anwendungen vor Ausnutzung und sorgt dafür, dass Schwachstellen schnell behoben werden.
- Data Protection sorgt dafür, dass sensible Daten verschlüsselt werden und der Zugriff kontrolliert wird, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
- Security Analytics bietet Echtzeit-Einblicke in die Netzwerkaktivitäten und hilft dabei, Bedrohungen zu erkennen und umgehend darauf zu reagieren.
Implementierung einer Zero Trust
Die Implementierung einer Zero Trust (ZTA) erfordert einen strukturierten Ansatz, da sie erhebliche Änderungen an der bestehenden Sicherheitsinfrastruktur und -politik eines Unternehmens mit sich bringt. Hier finden Sie eine schrittweise Anleitung, wie ein Unternehmen Zero Trust implementieren kann:
- Bewertung des aktuellen Umfelds
- Inventarisierung von Assets: Identifizieren und kategorisieren Sie alle Assets, einschließlich Geräte, Anwendungen, Daten und Benutzer.
- Identifizieren Sie wichtige Datenflüsse: Verstehen Sie, wie sich Daten innerhalb und außerhalb des Unternehmens bewegen.
- Bewertung der Sicherheitsposition: Bewerten Sie die aktuellen Sicherheitsmaßnahmen und ermitteln Sie Lücken.
2. Definieren Sie den Umfang und die Ziele- Setzen Sie klare Ziele: Definieren Sie, was das Unternehmen mit Zero Trust erreichen will (z. B. verbesserte Sicherheit, Einhaltung von Vorschriften).
- Priorisieren Sie Vermögenswerte: Bestimmen Sie auf der Grundlage von Risiko und Wert, welche Vermögenswerte und Bereiche zuerst geschützt werden müssen.
3. Ein Zero Trust einrichten- Funktionsübergreifendes Team: Bilden Sie ein Team, dem IT-, Sicherheits- und Geschäftsinteressierte angehören.
- Unterstützung der Führungskräfte: Sicherstellung der Zustimmung der Führungsebene für die Ressourcenzuweisung und die Durchsetzung von Richtlinien.
4. Entwicklung einer Zero Trust- Regelwerk: Entwickeln Sie Richtlinien für die Authentifizierung, Autorisierung und Zugriffskontrolle.
- Zero Trust : Einbeziehung der Kernprinzipien von Zero Trust: explizite Überprüfung, Verwendung des Zugriffs mit den geringsten Rechten und Annahme von Verstößen.
5. Implementierung von Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM)- Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Erzwingen Sie MFA für alle Benutzer, um eine starke Authentifizierung zu gewährleisten.
- Einmalige Anmeldung (SSO): Vereinfachen Sie die Zugriffsverwaltung bei gleichbleibender Sicherheit.
- Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC): Implementieren Sie RBAC, um sicherzustellen, dass Benutzer nur den Zugriff erhalten, den sie benötigen.
6. Segmentierung des Netzes- Mikrosegmentierung: Unterteilung des Netzes in kleinere Segmente, die jeweils eigene Sicherheitsrichtlinien haben.
- Software-Defined Perimeters (SDP): Verwenden Sie SDP, um isolierte Netzwerksegmente für sensible Ressourcen zu erstellen.
7. Sichere Endpunkte- Endpoint und -Reaktion (EDR): Setzen Sie EDR-Lösungen ein, um Bedrohungen auf Endgeräten kontinuierlich zu überwachen und darauf zu reagieren.
- Gerätekonformität: Stellen Sie sicher, dass alle Geräte den Sicherheitsrichtlinien entsprechen, bevor Sie Zugriff gewähren.
8. Schutz von Anwendungen- Sichere Kodierungspraktiken: Stellen Sie sicher, dass die Anwendungen unter Berücksichtigung der Sicherheit entwickelt werden.
- Testen der Anwendungssicherheit: Testen Sie Anwendungen regelmäßig auf Schwachstellen.
9. Daten verschlüsseln- Datenverschlüsselung: Verschlüsseln Sie Daten sowohl im Ruhezustand als auch bei der Übertragung, um sie vor unberechtigtem Zugriff zu schützen.
- Verhinderung von Datenverlusten (DLP): Implementieren Sie DLP-Lösungen, um Datenverletzungen zu verhindern.
10. Implementierung von kontinuierlicher Überwachung und Analyse- Sicherheitsinformationen und Ereignisverwaltung (SIEM): Verwenden Sie SIEM-Systeme, um Sicherheitsereignisse in Echtzeit zu sammeln und zu analysieren.
- Analyse des Benutzer- und Entitätsverhaltens (UEBA): Überwachen Sie das Benutzer- und Entitätsverhalten, um Anomalien zu erkennen.
11. Entwicklung eines Plans zur Reaktion auf Vorfälle- Vorfall-Reaktionsteam: Bilden Sie ein spezielles Team für die Behandlung von Sicherheitsvorfällen.
- Reaktions-Playbooks: Erstellen Sie detaillierte Ablaufpläne für gängige Arten von Vorfällen.
12. Mitarbeiter schulen und ausbilden- Schulung des Sicherheitsbewusstseins: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig in bewährten Sicherheitspraktiken und Zero Trust .
- Phishing : Führen Sie phishing durch, um das Bewusstsein der Benutzer zu testen und zu verbessern.
13. Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Richtlinien- Kontinuierliche Verbesserung: Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Sicherheitsrichtlinien und -verfahren.
- Prüfung und Einhaltung: Durchführung regelmäßiger Audits, um die Einhaltung der Zero Trust zu gewährleisten
Herausforderungen und Überlegungen
- Komplexität: Die Umsetzung von Zero Trust kann komplex sein und erhebliche Änderungen der bestehenden Infrastruktur und Prozesse erfordern.
- Bestehende Systeme: Die Integration von Zero Trust in Altsysteme kann eine Herausforderung sein und erfordert möglicherweise Upgrades oder den Austausch von Systemen.
- Benutzerfreundlichkeit: Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit ist entscheidend, um Störungen zu vermeiden.
- Ressourcenintensiv: Die kontinuierliche Überwachung und Verwaltung kann ressourcenintensiv sein.
Die Rolle der Vectra AI bei der Umsetzung von Zero Trust
Die Vectra AI kann bei der Umsetzung von Zero Trust erheblich helfen, indem sie Folgendes bietet
- Erkennung von Bedrohungen in Echtzeit: Überwacht den Netzwerkverkehr und das Benutzerverhalten, um Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren.
- Verhaltensanalyse: Verwendet KI zur Analyse des Nutzer- und Geräteverhaltens und identifiziert Anomalien, die auf eine Sicherheitsverletzung hindeuten könnten.
- Integration mit IAM-Lösungen: Nahtlose Integration in Identitäts- und Zugriffsmanagement-Lösungen zur Durchsetzung strenger Zugriffskontrollen.
- Sichtbarkeit und Einblicke: Bietet einen umfassenden Einblick in die Netzwerkaktivitäten und hilft dabei, Zero Trust durchzusetzen und potenzielle Bedrohungen zu erkennen.
Schlussfolgerung
Die Umsetzung von Zero Trust erfordert einen umfassenden und strukturierten Ansatz, der erhebliche Änderungen an der Sicherheitsinfrastruktur und den Richtlinien eines Unternehmens mit sich bringt. Durch die Befolgung der skizzierten Schritte und den Einsatz fortschrittlicher Sicherheitstools wie der Vectra AI Platform können Unternehmen effektiv zu einem Zero Trust übergehen, ihre allgemeine Sicherheitslage verbessern und das Risiko von Sicherheitsverletzungen verringern.