Cross-Site Request Forgery (CSRF) ist eine erhebliche Bedrohung der Web-Sicherheit, die das Vertrauen ausnutzt, das eine Web-Anwendung in den Browser eines Benutzers hat. Diese Art von Angriff zwingt einen authentifizierten Benutzer dazu, unerwünschte Aktionen in einer Webanwendung ohne sein Wissen durchzuführen. Dies kann zu unbefugten Datenmanipulationen, Transaktionen oder anderen bösartigen Aktivitäten führen.
Bei einem CSRF-Angriff wird ein Opfer in der Regel dazu verleitet, auf einen Link zu klicken oder eine Seite zu laden, die eine bösartige Anfrage enthält. Da das Opfer bereits bei der Ziel-Webanwendung authentifiziert ist, enthält die böswillige Anfrage die Anmeldedaten des Opfers, so dass der Angreifer im Namen des Benutzers Aktionen durchführen kann. Diese Aktionen können von der Änderung von Kontoeinstellungen bis hin zur Durchführung nicht autorisierter finanzieller Transaktionen reichen.
Die Erkennung eines CSRF-Angriffs kann schwierig sein, da er oft ohne das Wissen des Benutzers erfolgt. Es gibt jedoch mehrere Indikatoren, die SOC-Teams dabei helfen können, diese Angriffe zu erkennen und effektiv darauf zu reagieren. Hier sind einige detaillierte Anzeichen, auf die Sie achten sollten, zusammen mit Beispielen aus der Praxis:
Benutzer können feststellen, dass ihre Kontoeinstellungen wie E-Mail-Adressen, Kennwörter oder Einstellungen ohne ihre Zustimmung geändert wurden. So konnten Angreifer 2011 über eine Sicherheitslücke in einem beliebten sozialen Netzwerk die E-Mail-Adressen von Nutzern ändern und so deren Konten übernehmen.
Benutzerkönnen unerwartete Transaktionen oder Änderungen an ihren Daten feststellen. Eine Bankanwendung könnte zum Beispiel unerlaubte Geldtransfers verarbeiten. Im Jahr 2008 ermöglichte eine CSRF-Schwachstelle in einem großen Online-Zahlungsdienst Angreifern, Gelder von den Konten der Benutzer ohne deren Genehmigung zu überweisen.
Benutzerkönnen Aktionen melden, die sie nicht durchgeführt haben, wie etwa das Posten von Inhalten in sozialen Medien oder das Senden von Nachrichten. Im Jahr 2013 ermöglichte eine Sicherheitslücke in einer bekannten Social-Media-Plattform Angreifern, im Namen von Nutzern zu posten, was zu weit verbreiteten Spam- und phishing -Versuchen führte.
SSOC-Teamssollten Anwendungsprotokolle auf ungewöhnliche Aktivitätsmuster überwachen. Wenn die Protokolle beispielsweise zeigen, dass das Konto eines Benutzers mehrere Aktionen kurz hintereinander ausführt, die nicht mit dem typischen Benutzerverhalten übereinstimmen, könnte dies auf einen CSRF-Angriff hindeuten. Ein bemerkenswerter Fall betraf eine Online-Einzelhandelswebsite, bei der die Protokolle aufzeigten, dass Konten verwendet wurden, um große Bestellungen ohne das Wissen der Benutzer aufzugeben.
Einsprunghafter Anstieg von Nutzerbeschwerden über nicht autorisierte Aktivitäten kann ein deutlicher Hinweis auf einen CSRF-Angriff sein. In einem Fall kam es bei einem beliebten E-Mail-Dienst zu einer Häufung von Beschwerden über Spam-E-Mails, die von Benutzerkonten aus verschickt wurden. Die Untersuchung ergab, dass eine CSRF-Schwachstelle ausgenutzt wurde, um diese E-Mails zu versenden.
Die Implementierungvon Anti-CSRF-Tokens ist eine der wirksamsten Methoden zur Verhinderung von CSRF-Angriffen. Diese Token sind eindeutige, geheime Werte, die vom Server generiert und in Formulare oder Anfragen eingefügt werden. Wenn der Server eine Anfrage erhält, validiert er das Token, um die Authentizität der Anfrage sicherzustellen.
DasSameSite-Attribut in Cookies hilft, CSRF zu verhindern, indem es einschränkt, wie Cookies mit Cross-Site-Anfragen gesendet werden. Wenn Sie das SameSite-Attribut auf "Strict" oder "Lax" setzen, wird sichergestellt, dass Cookies nur bei seitengleichen oder vom Benutzer initiierten Anfragen gesendet werden, wodurch das CSRF-Risiko verringert wird.
Wenn sich Benutzer vor der Durchführung sensibler Aktionen wie der Änderung von Passwörtern oder Finanztransaktionen erneut authentifizieren müssen, kann dies eine zusätzliche Sicherheitsebene gegen CSRF-Angriffe darstellen.
Sicherheits-Headerwie Content Security Policy (CSP) und X-Frame-Options können dazu beitragen, CSRF-Risiken zu mindern, indem sie kontrollieren, wie und wo Inhalte innerhalb der Anwendung geladen und ausgeführt werden können.
Die Aufklärungder Nutzer über die Gefahren des Anklickens verdächtiger Links und die Bedeutung des Abmeldens von sensiblen Anwendungen, wenn diese nicht genutzt werden, kann dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit von CSRF-Angriffen zu verringern.
Es gibt mehrere Tools, die bei der Erkennung von CSRF-Schwachstellen helfen, z. B:
Der Schutz Ihrer Webanwendungen vor CSRF-Angriffen ist wichtig, um das Vertrauen der Benutzer und die Datenintegrität zu erhalten. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Hacker CSRF-Schwachstellen in Ihren Anwendungen finden, kann unser Team von Vectra AI helfen.
Auf unserer Produkttour erfahren Sie, wie wir Ihnen helfen können, Ihre Abwehr gegen CSRF und andere Cyber-Bedrohungen zu verstärken.