Cross-site request forgery (CSRF)

Cross-Site Request Forgery (CSRF) ist eine Art von Angriff, bei dem ein Benutzer dazu verleitet wird, ohne seine Zustimmung oder sein Wissen Aktionen in einer Webanwendung durchzuführen. Dies kann zu unbefugten Aktionen wie Geldtransfers, Passwortänderungen oder anderen unbeabsichtigten Vorgängen führen. Es handelt sich um eine kritische Schwachstelle, die die Integrität und Sicherheit von Webanwendungen gefährden kann, weshalb es für SOC-Teams wichtig ist, sie zu verstehen und zu entschärfen.
  • Einem Bericht von Acunetix zufolge sind 36 % der Webanwendungen für CSRF-Angriffe anfällig, was sie zu einem weit verbreiteten Sicherheitsproblem macht, das Aufmerksamkeit erfordert.
  • Die OWASP Top 10 listet CSRF als eines der kritischen Sicherheitsrisiken in Webanwendungen auf und unterstreicht damit die Bedeutung von Strategien zur Risikominderung.
  • Was ist Cross-Site Request Forgery

    Cross-Site Request Forgery (CSRF) ist eine erhebliche Bedrohung der Web-Sicherheit, die das Vertrauen ausnutzt, das eine Web-Anwendung in den Browser eines Benutzers hat. Diese Art von Angriff zwingt einen authentifizierten Benutzer dazu, unerwünschte Aktionen in einer Webanwendung ohne sein Wissen durchzuführen. Dies kann zu unbefugten Datenmanipulationen, Transaktionen oder anderen bösartigen Aktivitäten führen.

    So funktioniert Cross-Site Request Forgery

    Bei einem CSRF-Angriff wird ein Opfer in der Regel dazu verleitet, auf einen Link zu klicken oder eine Seite zu laden, die eine bösartige Anfrage enthält. Da das Opfer bereits bei der Ziel-Webanwendung authentifiziert ist, enthält die böswillige Anfrage die Anmeldedaten des Opfers, so dass der Angreifer im Namen des Benutzers Aktionen durchführen kann. Diese Aktionen können von der Änderung von Kontoeinstellungen bis hin zur Durchführung nicht autorisierter finanzieller Transaktionen reichen.

     Diagramm zur Veranschaulichung des Cross-Site Request Forgery (CSRF) Angriffsflusses

    Häufige Indikatoren für einen CSRF-Angriff

    Die Erkennung eines CSRF-Angriffs kann schwierig sein, da er oft ohne das Wissen des Benutzers erfolgt. Es gibt jedoch mehrere Indikatoren, die SOC-Teams dabei helfen können, diese Angriffe zu erkennen und effektiv darauf zu reagieren. Hier sind einige detaillierte Anzeichen, auf die Sie achten sollten, zusammen mit Beispielen aus der Praxis:

    1. Unbefugte Änderungen der Benutzerkontoeinstellungen

    Benutzer können feststellen, dass ihre Kontoeinstellungen wie E-Mail-Adressen, Kennwörter oder Einstellungen ohne ihre Zustimmung geändert wurden. So konnten Angreifer 2011 über eine Sicherheitslücke in einem beliebten sozialen Netzwerk die E-Mail-Adressen von Nutzern ändern und so deren Konten übernehmen.

    2. Ungeklärte Finanztransaktionen oder Datenänderungen

    Benutzerkönnen unerwartete Transaktionen oder Änderungen an ihren Daten feststellen. Eine Bankanwendung könnte zum Beispiel unerlaubte Geldtransfers verarbeiten. Im Jahr 2008 ermöglichte eine CSRF-Schwachstelle in einem großen Online-Zahlungsdienst Angreifern, Gelder von den Konten der Benutzer ohne deren Genehmigung zu überweisen.

    3. Berichte von Benutzern über Aktionen, die sie nicht initiiert haben

    Benutzerkönnen Aktionen melden, die sie nicht durchgeführt haben, wie etwa das Posten von Inhalten in sozialen Medien oder das Senden von Nachrichten. Im Jahr 2013 ermöglichte eine Sicherheitslücke in einer bekannten Social-Media-Plattform Angreifern, im Namen von Nutzern zu posten, was zu weit verbreiteten Spam- und phishing -Versuchen führte.

    4. Abnormale Aktivität in Anwendungsprotokollen

    SSOC-Teamssollten Anwendungsprotokolle auf ungewöhnliche Aktivitätsmuster überwachen. Wenn die Protokolle beispielsweise zeigen, dass das Konto eines Benutzers mehrere Aktionen kurz hintereinander ausführt, die nicht mit dem typischen Benutzerverhalten übereinstimmen, könnte dies auf einen CSRF-Angriff hindeuten. Ein bemerkenswerter Fall betraf eine Online-Einzelhandelswebsite, bei der die Protokolle aufzeigten, dass Konten verwendet wurden, um große Bestellungen ohne das Wissen der Benutzer aufzugeben.

    5. Zunahme der Beschwerden von Nutzern über nicht autorisierte Aktivitäten

    Einsprunghafter Anstieg von Nutzerbeschwerden über nicht autorisierte Aktivitäten kann ein deutlicher Hinweis auf einen CSRF-Angriff sein. In einem Fall kam es bei einem beliebten E-Mail-Dienst zu einer Häufung von Beschwerden über Spam-E-Mails, die von Benutzerkonten aus verschickt wurden. Die Untersuchung ergab, dass eine CSRF-Schwachstelle ausgenutzt wurde, um diese E-Mails zu versenden.

    Verhinderung von CSRF-Angriffen

    1. Anti-CSRF-Tokens

    Die Implementierungvon Anti-CSRF-Tokens ist eine der wirksamsten Methoden zur Verhinderung von CSRF-Angriffen. Diese Token sind eindeutige, geheime Werte, die vom Server generiert und in Formulare oder Anfragen eingefügt werden. Wenn der Server eine Anfrage erhält, validiert er das Token, um die Authentizität der Anfrage sicherzustellen.

    2. SameSite Cookie-Attribut

    DasSameSite-Attribut in Cookies hilft, CSRF zu verhindern, indem es einschränkt, wie Cookies mit Cross-Site-Anfragen gesendet werden. Wenn Sie das SameSite-Attribut auf "Strict" oder "Lax" setzen, wird sichergestellt, dass Cookies nur bei seitengleichen oder vom Benutzer initiierten Anfragen gesendet werden, wodurch das CSRF-Risiko verringert wird.

    3. Re-Authentifizierung für sensible Aktionen

    Wenn sich Benutzer vor der Durchführung sensibler Aktionen wie der Änderung von Passwörtern oder Finanztransaktionen erneut authentifizieren müssen, kann dies eine zusätzliche Sicherheitsebene gegen CSRF-Angriffe darstellen.

    4. Sicherheitskopfzeilen

    ‍Sicherheits-Headerwie Content Security Policy (CSP) und X-Frame-Options können dazu beitragen, CSRF-Risiken zu mindern, indem sie kontrollieren, wie und wo Inhalte innerhalb der Anwendung geladen und ausgeführt werden können.

    5. Benutzerschulung

    Die Aufklärungder Nutzer über die Gefahren des Anklickens verdächtiger Links und die Bedeutung des Abmeldens von sensiblen Anwendungen, wenn diese nicht genutzt werden, kann dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit von CSRF-Angriffen zu verringern.

    Tools zur Erkennung von CSRF-Schwachstellen

    Es gibt mehrere Tools, die bei der Erkennung von CSRF-Schwachstellen helfen, z. B:

    • OWASP ZAP: Ein Open-Source-Scanner für Webanwendungen, der CSRF-Schwachstellen identifizieren kann.
    • Burp Suite: Ein umfassender Web-Schwachstellen-Scanner, der Funktionen zur Erkennung von CSRF-Problemen enthält.
    • Browser-Erweiterungen: Verschiedene Browser-Erweiterungen können CSRF-Angriffe simulieren, um die Sicherheit von Webanwendungen zu testen.

    Der Schutz Ihrer Webanwendungen vor CSRF-Angriffen ist wichtig, um das Vertrauen der Benutzer und die Datenintegrität zu erhalten. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Hacker CSRF-Schwachstellen in Ihren Anwendungen finden, kann unser Team von Vectra AI helfen.

    Auf unserer Produkttour erfahren Sie, wie wir Ihnen helfen können, Ihre Abwehr gegen CSRF und andere Cyber-Bedrohungen zu verstärken.

    Häufig gestellte Fragen

    Was ist Cross-Site Request Forgery (CSRF)?

    Was sind die üblichen Folgen eines CSRF-Angriffs?

    Was sind die gängigen Methoden zur Verhinderung von CSRF-Angriffen?

    Wie helfen seitengleiche Cookies, CSRF zu verhindern?

    Gibt es Tools zum Testen auf CSRF-Schwachstellen?

    Wie funktioniert CSRF?

    Wie kann ich feststellen, ob meine Anwendung für CSRF anfällig ist?

    Was ist ein Anti-CSRF-Token?

    Welche Rolle spielen die HTTP-Header bei der CSRF-Prävention?

    Warum ist die Sensibilisierung der Benutzer wichtig, um CSRF zu verhindern?