Insider-Bedrohungen

Insider-Bedrohungen stellen eine große und komplexe Herausforderung für die Sicherheit eines Unternehmens dar. Sie gehen von Personen aus, die innerhalb des Unternehmens über Insider-Informationen über die Sicherheitspraktiken, Daten und Computersysteme des Unternehmens verfügen, z. B. Mitarbeiter, Auftragnehmer oder Geschäftspartner. Diese Bedrohungen können sich als böswillige Absicht zum Diebstahl oder zur Sabotage von Daten, als unbeabsichtigte Handlungen, die zu Datenverletzungen führen, oder als Nachlässigkeit, die die Sicherheit gefährdet, äußern. Der Umgang mit Insider-Bedrohungen erfordert einen nuancierten Ansatz, der ein Gleichgewicht zwischen Sicherheitsmaßnahmen und der Aufrechterhaltung einer vertrauensvollen und offenen Unternehmenskultur schafft.
  • Insider-Vorfälle machten im Jahr 2020 30 % aller Datenschutzverletzungen aus, was das erhebliche Risiko verdeutlicht, das sie darstellen. (Quelle: Verizon Data Breach Investigations Report)
  • Die durchschnittlichen Kosten von Insider-Vorfällen über einen Zeitraum von 12 Monaten betragen 11,45 Millionen Dollar. (Quelle: Ponemon Institute)

Was ist eine Insider-Bedrohung? 

Insider-Bedrohungen sind eines der am meisten übersehenen Risiken für die Cybersicherheit. Sie gehen häufig von vertrauenswürdigen Personen aus, die autorisierten Zugang zu wichtigen Systemen und sensiblen Informationen haben. Im Gegensatz zu externen Bedrohungen haben diese Risiken ihren Ursprung innerhalb einer Organisation und sind daher schwieriger zu erkennen und zu entschärfen.

Warum Insider-Bedrohungen auftreten: Die Erklärung

Unternehmen sind auf Mitarbeiter, Auftragnehmer und Geschäftspartner angewiesen, um effizient arbeiten zu können. Wenn diese vertrauenswürdigen Personen jedoch ihren Zugang missbrauchen - absichtlich oder unabsichtlich - kann dies zu Sicherheitsverletzungen, finanziellen Verlusten und Betriebsunterbrechungen führen. Unabhängig davon, ob es sich um eine böswillige Insider-Bedrohung oder einen durch Nachlässigkeit verursachten Fehler handelt, sind die Erkennung von Bedrohungen und starke Sicherheitsmaßnahmen entscheidend für den Schutz sensibler Daten und die Verhinderung von Datendiebstahl.

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Verständnis von Insider-Bedrohungen im Bereich der Cybersicherheit

Cyberkriminelle sind nicht immer externe Angreifer. Mitarbeiter, Lieferanten und sogar ehemalige Mitarbeiter können sich Zugang zu wichtigen Ressourcen verschaffen und Schwachstellen innerhalb eines Unternehmens ausnutzen. Einige tun dies in böser Absicht, während andere Fehler machen, die Kundendaten preisgeben oder den Geschäftsbetrieb stören. Unabhängig von der Absicht gehören Insider-Vorfälle zu den Sicherheitsrisiken, die am schwierigsten zu erkennen und zu minimieren sind.

Arten von Insider-Bedrohungen und wie man sie aufhalten kann

Unternehmen sind mit einer Reihe von Bedrohungen konfrontiert, darunter solche, die von Insidern ausgehen, die vorsätzlich handeln, und solche, die unwissentlich vertrauliche Informationen in Gefahr bringen. Das Verständnis dieser Arten von Insider-Bedrohungen ist der Schlüssel zur Implementierung von Sicherheitslösungen, die die Gefährdung minimieren und Datenverletzungen verhindern.

1. Böswillige Insider

In diese Kategorie fallen Personen, die absichtlich sensible Daten stehlen, manipulieren oder preisgeben, um sich persönlich zu bereichern, Unternehmensspionage zu betreiben oder sich zu rächen. Diese Akteure versuchen oft, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, ihre Aktivitäten zu verbergen und privilegierten Zugang auszunutzen. Böswillige Insider-Bedrohungen verhindern, erkennen und stoppen:

  • Implementieren Sie eine Analyse des Benutzerverhaltens, um unbefugte Aktivitäten zu erkennen.
  • Verwenden Sie Tools zur Erkennung von Bedrohungen, um den abnormalen Datenzugriff zu überwachen.
  • Wenden Sie die Grundsätze der geringsten Privilegien an, um die Gefährdung kritischer Güter zu begrenzen.

2. Fahrlässige Insider

Menschliches Versagen ist nach wie vor eines der größten Sicherheitsrisiken. Mitarbeiter können Geräte verlegen, Opfer eines phishing oder versehentlich sensible Informationen weitergeben, was zu Datenschutzverletzungen und Verstößen gegen die Vorschriften führen kann. Um Fahrlässigkeit zu vermeiden:

  • Führen Sie regelmäßig Schulungen zur Erkennung von Social Engineering-Betrug durch.
  • Implementieren Sie die Multifaktor-Authentifizierung (MFA), um das Risiko eines unbefugten Zugriffs zu verringern.
  • Verwenden Sie die Technologie zur Verhinderung von Datenverlusten (DLP) zur Überwachung und Einschränkung von Dateiübertragungen.

3. Insider-Bedrohungen durch Dritte

Externe Partner wie Auftragnehmer, Anbieter und Lieferanten haben zwar Zugriff auf das System, verfügen aber nicht über geeignete Sicherheitslösungen, was sie zu leichten Zielen für Cyberkriminelle macht. Wenn sie kompromittiert werden, können sie als Einfallstor genutzt werden, um Zugang zu den sensibelsten Daten eines Unternehmens zu erhalten. Um diesen Insider-Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein:

  • Durchsetzung von zero trust , um jede Zugriffsanfrage zu überprüfen.
  • Überprüfen Sie regelmäßig die Berechtigungen von Drittanbietern und entziehen Sie unnötigen Zugriff.
  • Verlangt von den Anbietern, dass sie vor der Integration strenge Sicherheitsmaßnahmen einhalten.

4. Verdeckte Drohungen

Eine bösartige Insider-Bedrohung, die mit einem externen Hacker zusammenarbeitet, kann extrem gefährlich sein. Diese Akteure helfen Cyberkriminellen, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, geistiges Eigentum zu stehlen oder Geschäftsabläufe zu stören. Um diese Arten von geheimen Bedrohungen zu verhindern:

  • Implementieren Sie Echtzeit-Bedrohungserkennung, um verdächtige Kooperationen zu erkennen.
  • Strenge Protokollierung und Überwachung der Aktivitäten privilegierter Benutzer.
  • Führen Sie regelmäßig Sicherheitsrisikobewertungen durch, um potenziell gefährliche Akteure zu identifizieren.

5. Unbeabsichtigte Insider-Bedrohungen

Selbst wohlmeinende Mitarbeiter können ein Unternehmen in Gefahr bringen. Wenn sie auf einen Social-Engineering-Angriff hereinfallen, die Fehlkonfiguration von Sicherheitseinstellungen oder die versehentliche Preisgabe von Kundeninformationen kann zu Datendiebstahl und Verstößen gegen die Compliance führen. Um diese Arten von unbeabsichtigten Insider-Bedrohungen zu verhindern:

  • Durchführung von obligatorischen Schulungen zur Erkennung externer Bedrohungen.
  • Nutzen Sie E-Mail-Filterung und endpoint , um phishing zu verhindern.
  • Beschränken Sie die Übertragung sensibler Informationen durch Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung.

Wer stellt am ehesten eine Insider-Bedrohung dar?

Jeder, der Zugang zu kritischen Vermögenswerten und sensiblen Daten hat, könnte ein Risiko darstellen, einschließlich:

  • Derzeitige und ehemalige Mitarbeiter - Personen mit aktiven Berechtigungsnachweisen oder verweilendem Zugang
  • Auftragnehmer und Dienstleister - Externe Benutzer mit Systemberechtigungen
  • Privilegierte Benutzer und IT-Administratoren - Personen mit erhöhter Zugriffsstufe

Wichtige Anzeichen einer Insider-Bedrohung

Die Erkennung von Insider-Bedrohungen erfordert die Überwachung des Nutzerverhaltens und die Erkennung ungewöhnlicher Aktivitätsmuster, wie z. B.:

  • Unbefugte Zugriffsversuche außerhalb der normalen Arbeitszeiten.
  • Ungewöhnliche Datenübertragungen, z. B. exzessive Dateidownloads oder USB-Nutzung.
  • Änderungen an den Sicherheitseinstellungen oder deaktivierte Überwachungstools.
  • Häufige Login-Fehler von Mitarbeitern, die normalerweise keine Fehler machen.

Beispiele für Insider-Bedrohungen aus der Praxis

Die oben beschriebenen Insider-Bedrohungen treten auf viele verschiedene Arten auf. Hier sind einige gängige Beispiele.

1. Löschung kritischer Daten durch den Mitarbeiter nach der Kündigung

Ein IT-Administrator, der über seine Entlassung verärgert war, griff auf die Unternehmensserver zu und löschte wichtige Daten, was zu erheblichen Betriebsausfällen und finanziellen Verlusten führte.

2. Fahrlässigkeit von Insidern führt zur Preisgabe von Kundendaten

Ein Mitarbeiter leitete versehentlich eine E-Mail weiter, die unverschlüsselte Kundendaten enthielt, was einen Verstoß gegen die Compliance-Gesetze darstellte und den Ruf des Unternehmens schädigte.

3. Der Auftragnehmer verkauft geistiges Eigentum an einen Konkurrenten

Ein Auftragnehmer mit privilegiertem Systemzugang stahl vertrauliche Geschäftsgeheimnisse und gab sie gegen finanzielle Entschädigung an ein konkurrierendes Unternehmen weiter.

Warum Insider-Bedrohungen ein wachsendes Problem sind

Die Zunahme von Remote-Arbeit, cloud und vernetzten Lieferketten hat die Angriffsfläche für Insider-Bedrohungen vergrößert. Ohne geeignete Sicherheitslösungen sind Unternehmen Sicherheitsrisiken ausgesetzt, die zum Diebstahl von geistigem Eigentum führen können, Datendiebstahloder sogar zur Beeinträchtigung des Geschäftsbetriebs führen können.

Wie lassen sich Insider-Bedrohungen stoppen?

1. Strategien zur Erkennung

  • Einsatz von Tools zur Erkennung von Bedrohungen, um das Benutzerverhalten zu analysieren und Anomalien zu erkennen.
  • Verwenden Sie Privileged Access Management (PAM), um den Zugriff auf sensible Informationen einzuschränken.
  • Überwachen Sie die Aktivitäten kontinuierlich auf Anzeichen von Datendiebstahl oder nicht autorisierten Änderungen.

2. Untersuchung und Reaktion

  • Entwickeln Sie einen Reaktionsplan für Insider-Bedrohungen, um diese schnell einzudämmen.
  • Durchführung von digitaler Forensik und internen Untersuchungen nach einem Vorfall.
  • Regelmäßige Bewertung von Sicherheitsrisiken, um künftige Präventionsmaßnahmen zu verbessern.

3. Prävention und Schutzmaßnahmen

  • Umsetzung zero trust Beschränkung unnötiger Zugriffe.
  • Verlangen Sie für privilegierte Konten eine mehrstufige Authentifizierung (MFA).
  • Schulung der Mitarbeiter zur Erkennung von Social Engineering und phishing .

Häufig gestellte Fragen

Was ist eine Insider-Bedrohung?

Was sind die Warnzeichen für einen Insider-Angriff?

Warum sind Insider-Bedrohungen ein wachsendes Problem?

Was sind die besten Praktiken zur Erkennung von Insider-Bedrohungen?

Wie können Unternehmen ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Vertrauen der Mitarbeiter herstellen?

Wie können Organisationen Insider-Bedrohungen verhindern?

Was sind die häufigsten Arten von Insider-Bedrohungen?

Wie unterscheiden sich Insider-Bedrohungen von externen Cyber-Bedrohungen?

Was motiviert Einzelpersonen dazu, zu Insider-Bedrohungen zu werden?

Was sind einige Beispiele für größere Insider-Bedrohungen in den letzten Jahren?