Was ist ein Angriff auf die Lieferkette?

Wichtige Erkenntnisse

  • Einem Bericht von Symantec zufolge stiegen die Angriffe auf die Lieferkette innerhalb eines Jahres um 78 % an. (Quelle: Symantec 2019 Internet Security Threat Report)
  • 60 % der Unternehmen waren in den letzten 12 Monaten von einem Angriff auf die Lieferkette betroffen, wobei die durchschnittlichen Kosten eines Angriffs auf die Lieferkette auf 1,1 Millionen US-Dollar geschätzt werden. (Quelle: CrowdStrike Global Security Attitude Survey 2020)

Angriffe auf die Lieferkette dringen in Unternehmen ein, indem sie auf Schwachstellen bei Drittanbietern, Softwareanbietern oder Servicepartnern abzielen. Anstatt direkt anzugreifen, manipulieren die Angreifer vertrauenswürdige Elemente der Lieferkette und machen sie zu Vehikeln für bösartige Aktivitäten. Mit der zunehmenden Abhängigkeit von externen Partnern steigt auch das Risiko dieser raffinierten Cyber-Bedrohungen.

Angriffe auf die Lieferkette: Das trojanische Pferd der Cybersicherheit

Angriffe auf die Lieferkette basieren auf Vertrauen - sie nutzen das implizite Vertrauen aus, das Unternehmen in ihre Lieferanten und Dienstleister setzen. Cyberkriminelle infiltrieren Software-Updates, manipulieren Abhängigkeiten von Drittanbietern und kompromittieren Dienstanbieter, um sich unbefugten Zugang zu verschaffen. Die Auswirkungen gehen über einen einzelnen Einbruch hinaus und führen zu Datenexfiltration, Betriebsunterbrechungen und Rufschädigung - und das alles durch eine Schwachstelle, die außerhalb der unmittelbaren Umgebung des Unternehmens verborgen ist.

Eine solide Sicherheitsstrategie für die Lieferkette ist nicht mehr optional, sondern eine betriebliche Notwendigkeit. Unternehmen müssen ihr Lieferketten-Ökosystem kontinuierlich überwachen, um Schwachstellen zu erkennen und Schwachstellen zu erkennen und zu entschärfen bevor sie ausgenutzt werden.

Wie funktionieren die Angriffe auf die Lieferkette?

Angriffe auf die Lieferkette folgen einem trügerischen Weg, indem sie Bedrohungen in legitime Komponenten einbetten:

  • Software-Exploits: Angreifer schleusen bösartigen Code in Updates oder Open-Source-Bibliotheken ein.
  • Hardware-Manipulationen: Kompromittierte Firmware oder gefälschte Geräte führen versteckte Schwachstellen ein.
  • Dienste von Dritten: Ein verletzter Lieferant oder Auftragnehmer kann ein Einstiegspunkt sein.

Große Vorfälle wie SolarWinds, NotPetya und Kaseya verdeutlichen die verheerende Reichweite dieser Angriffe. Ein einziges schwaches Glied in der Lieferkette kann Tausende von nachgelagerten Kunden gefährden, was zu massiven finanziellen und Reputationsverlusten führt.

Arten von Angriffen auf die Lieferkette

Angriffe auf die Software-Lieferkette: Eine stille Infiltration

Cyberkriminelle manipulieren Software-Updates, schleusen malware in Repositories ein oder nutzen Code-Bibliotheken von Drittanbietern aus. Da Unternehmen diesen Komponenten vertrauen, verbreitet sich die malware nahtlos und infiziert ganze Netzwerke, bevor sie entdeckt wird.

Hardware-basierte Angriffe: Versteckte Schwachstellen in Geräten

Kompromittierte Hardware birgt Sicherheitsrisiken auf der physischen Ebene. Ob manipulierte Firmware, Hintertüren in Netzwerkgeräten oder gefälschte Komponenten - diese Angriffe bleiben über längere Zeiträume unentdeckt und ermöglichen ein unbemerktes Sammeln von Daten oder ein tiefergehendes Eindringen.

Angriffe auf Dienste von Dritten: Indirekt, aber verheerend

Cloud , Managed Service Provider und Auftragnehmer können als Angriffsvektoren genutzt werden. Wenn ein Angreifer in einen vertrauenswürdigen Dienstanbieter eindringt, erhält er privilegierten Zugang zu mehreren Kundenorganisationen, was diese Methode für eine weitreichende Infiltration sehr effektiv macht.

Inselhüpfende Angriffe: Ausweitung des Schlachtfelds

Angreifer bewegen sich seitlich, indem sie kleinere, weniger sichere Partner angreifen, um Zugang zu größeren Zielen zu erhalten. Auf diese Weise können sie die Verteidigungsmaßnahmen des Unternehmens umgehen, indem sie das schwächste Glied in einem ausgedehnten Unternehmensnetzwerk ausnutzen.

Für CISOs: Entschärfung von Angriffsrisiken in der Lieferkette

Angriffe auf die Lieferkette haben nicht nur Auswirkungen auf die IT, sondern erschüttern das gesamte Unternehmen. Über unmittelbare Sicherheitsverletzungen hinaus sind Unternehmen mit folgenden Problemen konfrontiert:

  • Finanzielle Folgen: Ransomware , Anwaltskosten und betriebliche Ausfallzeiten.
  • Schädigung des Rufs: Verlust des Kundenvertrauens und der Glaubwürdigkeit der Marke.
  • Gesetzliche Strafen: Die Nichteinhaltung von Sicherheitsvorschriften kann zu Geldstrafen und Sanktionen führen.

Aufsehenerregende Angriffe auf kritische Branchen machen deutlich, warum CISOs die Sicherheit der Lieferkette in das Risikomanagement des Unternehmens einbinden müssen. Um einen tieferen Einblick in die Art und Weise zu erhalten, wie Unternehmen diese Herausforderungen angehen, lesen Sie den neuesten Gartner Voice of the Customer for Network Detection and Response Bericht, der die Sichtweisen der Branche auf effektive Strategien zur Erkennung von Bedrohungen erfasst.

Warum die Angriffe auf die Lieferkette zunehmen

Ein perfektes Zusammenspiel von Faktoren fördert die Zunahme von Bedrohungen in der Lieferkette:

  • Zunehmendes Outsourcing: Mehr Anbieter bedeuten mehr potenzielle Angriffsflächen.
  • Begrenzte Transparenz: Unternehmen haben oft keinen tiefen Einblick in die Sicherheitslage ihrer Lieferkette.
  • Fortgeschrittene Bedrohungsakteure: Nationalstaatliche und finanziell motivierte Gruppen investieren in ausgefeilte Angriffstechniken.

Mit der zunehmenden digitalen Vernetzung steigt auch der Bedarf an proaktiven Maßnahmen zur Sicherheit der Lieferkette.

Bewährte Praktiken: Wie man sich vor Angriffen auf die Lieferkette schützen kann

Um sich gegen ausgeklügelte Angriffe auf die Lieferkette zu schützen, sollten Unternehmen aller Größenordnungen:

  • Erkennen und Abbilden von Risiken in der Lieferkette: Sichtbarkeit ist der erste Schritt. Unternehmen müssen alle Anbieter identifizieren, ihre Sicherheitslage bewerten und sie auf der Grundlage ihrer Risikoexposition klassifizieren.
  • Implementieren Sie ein mehrschichtiges Sicherheitskonzept: Eine tiefgreifende Strategie gewährleistet, dass mehrere Sicherheitsebenen Bedrohungen der Lieferkette verhindern, erkennen und darauf reagieren.
  • Führen Sie ein Risikomanagement für Dritte ein (TPRM): Regelmäßige Audits, kontinuierliche Überwachung und Sicherheitsbewertungen von Anbietern helfen, externe Risiken zu mindern. Unternehmen sollten strenge Sicherheitsrichtlinien für ihre Partner durchsetzen.
  • Anwendung der zero trust auf die Sicherheit der Lieferkette: Gehen Sie davon aus, dass keine Einheit - weder intern noch extern - von Natur aus sicher ist. Erzwingen Sie eine strenge Identitätsüberprüfung, Zugriff mit geringsten Rechten und eine Netzwerksegmentierung.
  • Kontinuierliche Überwachung von Drittanbietersoftware und -anbietern: Sicherheitsteams müssen eine Echtzeit-Bedrohungserkennung über die gesamte Lieferkette hinweg einrichten und die KI-gestützte Überwachung nutzen, um Anomalien frühzeitig zu erkennen.
  • Prüfen und kontrollieren Sie Drittanbieter: Unternehmen sollten die Einhaltung von Sicherheitsanforderungen für alle Anbieter durchsetzen und sicherstellen, dass sie vor der Integration die Branchenstandards erfüllen.
  • Gewährleistung sicherer Prinzipien für den Softwareentwicklungszyklus (SDLC): Durch die Einbindung von Sicherheitsaspekten in die Entwicklungspipeline werden Schwachstellen vor der Bereitstellung reduziert und die Risiken durch kompromittierte Codebasen minimiert.
  • Befolgen Sie Rahmenwerke für die Sicherheit der Lieferkette und Branchenstandards: Die Einhaltung von Rahmenwerken wie NIST, ISO 27001 und CISA-Richtlinien gewährleistet einen strukturierten Schutz vor Bedrohungen der Lieferkette.

Wie Vectra AI vor Angriffen auf die Lieferkette schützt

Vectra AI bietet eine fortschrittliche Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen, um Lieferketten vor sich entwickelnden Cyber-Bedrohungen zu schützen.

  • KI-gesteuerte Erkennung von Bedrohungen: Identifiziert Verhaltensanomalien, die versteckte Kompromisse in der Lieferkette signalisieren.
  • threat hunting in Echtzeit: Untersucht verdächtige Aktivitäten in Herstellerverbindungen, Integrationen von Drittanbietern und cloud .
  • Automatisierte Reduzierung der Angriffsfläche: Proaktive Sicherung digitaler Lieferketten durch Beseitigung von Schwachstellen, bevor sie ausgenutzt werden.

Das Verstehen der Risiken ist nur der erste Schritt - das Ergreifen von Maßnahmen macht den Unterschied.
Sehen Sie, wie Netzwerkerkennung und -reaktion Unternehmen dabei helfen Unternehmen helfen, Bedrohungen der Lieferkette zu erkennen und zu stoppen bevor sie den Geschäftsbetrieb stören.

Weitere Grundlagen der Cybersicherheit

Häufig gestellte Fragen

Warum sind Angriffe auf die Lieferkette schwer zu verhindern?

Wie wählen die Angreifer ihre Ziele bei einem Angriff auf die Lieferkette aus?

Wie wirken sich Angriffe auf die Lieferkette auf die Einhaltung von Vorschriften aus?

Können Angriffe auf die Lieferkette cloud zum Ziel haben?

Warum bevorzugen Cyberkriminelle Angriffe auf die Lieferkette gegenüber direkten Angriffen?

Welche Branchen sind besonders anfällig für Angriffe auf die Lieferkette?

Welche Rolle spielt Open-Source-Software bei Angriffen auf die Lieferkette?

Wie können Unternehmen ihre Risiken in der Lieferkette verringern?

Was ist der Unterschied zwischen einer Insider-Bedrohung und einem Angriff auf die Lieferkette?

Wie erkennt und stoppt Vectra AI AI Angriffe auf die Lieferkette?